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2.Timotheus 3, 13 – 4, 22
13 Böse und betrügerische Menschen dagegen werden es immer schlimmer treiben, andere in die Irre führen und selbst irregeführt werden.
Die Bedeutung der Heiligen Schrift
14 Du aber bleibe bei dem, was du gelernt hast und was dir zur völligen Gewissheit wurde! Du weißt ja, von wem du gelernt hast, 15 und bist von Kindesbeinen an mit den heiligen Schriften vertraut, die geeignet sind, dir die Weisheit zu vermitteln, die zur Rettung führt – zur Rettung durch den Glauben an Christus Jesus. 16 Die ganze Schrift ist von Gottes Geist gegeben und von ihm erfüllt. Ihr Nutzen ist entsprechend: Sie lehrt uns die Wahrheit zu erkennen, überführt uns von Sünde, bringt uns auf den richtigen Weg und erzieht uns zu einem Leben, wie es Gott gefällt. 17 Mit der Schrift ist der Mensch, der Gott gehört und ihm dient, allen seinen Aufgaben gewachsen und ausgerüstet zu jedem guten Werk.
4: Beeil dich, zu mir zu kommen!
Das Vermächtnis des Apostels
/4\ 1 Ich beschwöre dich vor Gott und vor Christus Jesus, der über die Lebenden und die Toten Gericht halten wird; ich flehe dich an vor ihm, der sichtbar wiederkommen und seine Herrschaft antreten wird: 2 Verkündige das Wort ‹Gottes›! Tritt dafür ein, ob es den Leuten passt oder nicht. Rede ihnen ins Gewissen, warne und ermahne sie! Verliere dabei aber nicht die Geduld und unterweise sie gründlich! 3 Denn es wird eine Zeit kommen, da werden sie die gesunde Lehre unerträglich finden und sich Lehrer nach ihrem Geschmack aussuchen, die ihnen nur das sagen, was sie gern hören wollen. 4 Vor der Wahrheit werden sie dann ihre Ohren verschließen und sich stattdessen mit Legenden und Spekulationen abgeben. 5 Doch du musst in jeder Hinsicht nüchtern bleiben! Sei bereit, Druck zu ertragen, und erfülle deinen Auftrag als Verkündiger des Evangeliums. Tu alles, was zu deinem Dienst gehört!
6 Für mich ist die Zeit des Abschieds gekommen. Denn mein Leben wird bereits wie ein Trankopfer ausgegossen. 7 Ich habe den guten Kampf gekämpft, das Ziel erreicht und den Glauben unversehrt bewahrt. 8 Jetzt liegt der Ehrenkranz für mich bereit, die Gerechtigkeit, die der Herr als gerechter Richter mir an jenem großen Tag zuerkennen wird – aber nicht nur mir, sondern auch allen anderen, die sich auf sein sichtbares Wiederkommen freuen.
Persönliches
9 Beeile dich und komm so bald wie möglich zu mir! 10 Denn Demas hat mich verlassen und ist nach Thessalonich* gegangen. Ihm war diese Welt lieber. Kreszens ging nach Galatien* und Titus nach Dalmatien*. 11 Nur Lukas ist noch bei mir. Wenn du kommst, bring Markus mit,* denn ich könnte ihn hier gut gebrauchen. 12 Tychikus habe ich nach Ephesus geschickt.* 13 Wenn du kommst, bring bitte den Mantel mit, den ich bei Karpus in Troas* liegen gelassen habe, auch die Schriftrollen, vor allem aber die Notizhefte*.
4,10: Thessalonich. Bedeutendste Stadt Mazedoniens, etwa 200.000 Einwohner, Hauptstadt des zweiten mazedonischen Bezirks, wichtiger Seehafen. Heute: Thessaloniki.
4,10: "Galatien" ist der Name einer Landschaft im nördlichen Kleinasien. Die römische Provinz Galatien schloss aber seit einigen Jahrzehnten auch die südlicher liegenden Landschaften Pisidien, Phrygien und Lykaonien ein.
4,10: Dalmatien. Römische Provinz im Gebirge nordöstlich der Adria.
4,11: bring Markus mit. Wahrscheinlich hielt Markus sich noch in Kolossä auf, wohin er nach Aussage von Kolosser 4,10 kommen sollte.
4,12: Tychikus war zuletzt in Kolossä gewesen und hatte dort Onesimus seinem Herrn zurückgebracht und den Kolosserbrief übergeben (Kolosser 4,7-9). Nun sollte er offenbar Timotheus in Ephesus ablösen.
4,13: Troas. Ein bedeutender Hafen im Nordwesten der römischen Provinz Asia, 20 km südlich von Troja.
4,13: Notizhefte. Das waren zusammengeheftete Pergamentblätter, die Vorläufer für unsere Bücher.
14 Alexander, der Schmied, hat mir viel Böses angetan. Der Herr wird ihm seine Untaten vergelten. 15 Nimm dich sehr in acht vor ihm, denn er hat sich unserer Verkündigung heftig widersetzt.
16 Als ich das erste Mal vor Gericht stand und mich verteidigen musste, stand mir niemand bei. Sie haben mich alle im Stich gelassen. Möge es ihnen nicht angerechnet werden. 17 Aber der Herr stand mir zur Seite und gab mir Kraft, sodass ich die Verkündigung seiner Botschaft ‹auch bei dieser Gelegenheit› zu Ende führen konnte. Und so hat er mich noch einmal aus dem Rachen des Löwen gerettet. 18 Er wird mich auch weiterhin vor allen bösen Anschlägen retten und mich sicher in sein himmlisches Reich bringen. Ihm gebührt die Ehre für immer und ewig. Amen.
19 Grüße Priska und Aquila* und die Familie des Onesiphorus. 20 Erastus ist in Korinth* geblieben, und Trophimus* musste ich krank in Milet* zurücklassen. 21 Beeile dich, dass du noch vor dem Winter hier bist. Eubulus, Pudens, Linus, Klaudia und alle anderen Geschwister lassen dich grüßen. 22 Der Herr sei mit dir! Die Gnade sei mit euch!
4,19: Priska und Aquila. Das missionarische Ehepaar, das die letzten fünf Jahre in der Gemeinde in Rom mitgearbeitet hatte (Römer 16,3-5), wohnte inzwischen wieder in Ephesus.
4,20: Erastus ist in Korinth. Paulus gibt nun zwei Nachrichten von Mitarbeitern weiter, die Timotheus gut kennt. Erastus war mit ihm zusammen auf eine Reise nach Mazedonien geschickt worden (Apostelgeschichte 19,22). Er befindet sich jetzt in Korinth, dieser wichtigen Stadt in Griechenland, die auf der Landenge zum Peloponnes den Handel vom Norden nach dem Süden beherrschte und durch zwei Häfen auch den Seehandel von Ost nach West. Es war Hauptstadt der römischen Provinz Achaja.
4,20: Trophimus stammte aus Ephesus und hatte Paulus auf der Rückreise von Griechenland (bis nach Ephesus war auch Timotheus dabei, Apostelgeschichte 20,4) bis nach Jerusalem begleitet, wo er ungewollt der Anlass für dessen Gefangennahme gewesen war (Apostelgeschichte 21,29). Vermutlich hatte er ihn dann mit dem Gefangenentransport noch bis nach Milet begleiten können.
4,20: krank in Milet. Hier ist wahrscheinlich das Melite von Apostelgeschichte 28,1-10 gemeint, nämlich der südliche Rumpf der westgriechischen Insel Kephallenia, an der das Schiff mit dem gefangenen Paulus gestrandet war. Dort grassierte alljährlich im Herbst die gefährliche Malaria, deren Hauptsymptome hohes wiederkehrendes Fieber und kolikartige Durchfälle und Krämpfe sind. Weil Paulus selbst als Gefangener weiter nach Rom gebracht wurde, musste er seinen Mitarbeiter Trophimus krank zurücklassen.
NeÜ bibel.heute • Textstand: 24 01 • © Karl-Heinz Vanheiden • https://neue.derbibelvertrauen.de/index.html
13 Böse und betrügerische Menschen dagegen werden es immer schlimmer treiben, andere in die Irre führen und selbst irregeführt werden.
Die Bedeutung der Heiligen Schrift
14 Du aber bleibe bei dem, was du gelernt hast und was dir zur völligen Gewissheit wurde! Du weißt ja, von wem du gelernt hast, 15 und bist von Kindesbeinen an mit den heiligen Schriften vertraut, die geeignet sind, dir die Weisheit zu vermitteln, die zur Rettung führt – zur Rettung durch den Glauben an Christus Jesus. 16 Die ganze Schrift ist von Gottes Geist gegeben und von ihm erfüllt. Ihr Nutzen ist entsprechend: Sie lehrt uns die Wahrheit zu erkennen, überführt uns von Sünde, bringt uns auf den richtigen Weg und erzieht uns zu einem Leben, wie es Gott gefällt. 17 Mit der Schrift ist der Mensch, der Gott gehört und ihm dient, allen seinen Aufgaben gewachsen und ausgerüstet zu jedem guten Werk.
4: Beeil dich, zu mir zu kommen!
Das Vermächtnis des Apostels
/4\ 1 Ich beschwöre dich vor Gott und vor Christus Jesus, der über die Lebenden und die Toten Gericht halten wird; ich flehe dich an vor ihm, der sichtbar wiederkommen und seine Herrschaft antreten wird: 2 Verkündige das Wort ‹Gottes›! Tritt dafür ein, ob es den Leuten passt oder nicht. Rede ihnen ins Gewissen, warne und ermahne sie! Verliere dabei aber nicht die Geduld und unterweise sie gründlich! 3 Denn es wird eine Zeit kommen, da werden sie die gesunde Lehre unerträglich finden und sich Lehrer nach ihrem Geschmack aussuchen, die ihnen nur das sagen, was sie gern hören wollen. 4 Vor der Wahrheit werden sie dann ihre Ohren verschließen und sich stattdessen mit Legenden und Spekulationen abgeben. 5 Doch du musst in jeder Hinsicht nüchtern bleiben! Sei bereit, Druck zu ertragen, und erfülle deinen Auftrag als Verkündiger des Evangeliums. Tu alles, was zu deinem Dienst gehört!
6 Für mich ist die Zeit des Abschieds gekommen. Denn mein Leben wird bereits wie ein Trankopfer ausgegossen. 7 Ich habe den guten Kampf gekämpft, das Ziel erreicht und den Glauben unversehrt bewahrt. 8 Jetzt liegt der Ehrenkranz für mich bereit, die Gerechtigkeit, die der Herr als gerechter Richter mir an jenem großen Tag zuerkennen wird – aber nicht nur mir, sondern auch allen anderen, die sich auf sein sichtbares Wiederkommen freuen.
Persönliches
9 Beeile dich und komm so bald wie möglich zu mir! 10 Denn Demas hat mich verlassen und ist nach Thessalonich* gegangen. Ihm war diese Welt lieber. Kreszens ging nach Galatien* und Titus nach Dalmatien*. 11 Nur Lukas ist noch bei mir. Wenn du kommst, bring Markus mit,* denn ich könnte ihn hier gut gebrauchen. 12 Tychikus habe ich nach Ephesus geschickt.* 13 Wenn du kommst, bring bitte den Mantel mit, den ich bei Karpus in Troas* liegen gelassen habe, auch die Schriftrollen, vor allem aber die Notizhefte*.
14 Alexander, der Schmied, hat mir viel Böses angetan. Der Herr wird ihm seine Untaten vergelten. 15 Nimm dich sehr in acht vor ihm, denn er hat sich unserer Verkündigung heftig widersetzt.
16 Als ich das erste Mal vor Gericht stand und mich verteidigen musste, stand mir niemand bei. Sie haben mich alle im Stich gelassen. Möge es ihnen nicht angerechnet werden. 17 Aber der Herr stand mir zur Seite und gab mir Kraft, sodass ich die Verkündigung seiner Botschaft ‹auch bei dieser Gelegenheit› zu Ende führen konnte. Und so hat er mich noch einmal aus dem Rachen des Löwen gerettet. 18 Er wird mich auch weiterhin vor allen bösen Anschlägen retten und mich sicher in sein himmlisches Reich bringen. Ihm gebührt die Ehre für immer und ewig. Amen.
19 Grüße Priska und Aquila* und die Familie des Onesiphorus. 20 Erastus ist in Korinth* geblieben, und Trophimus* musste ich krank in Milet* zurücklassen. 21 Beeile dich, dass du noch vor dem Winter hier bist. Eubulus, Pudens, Linus, Klaudia und alle anderen Geschwister lassen dich grüßen. 22 Der Herr sei mit dir! Die Gnade sei mit euch!
NeÜ bibel.heute • Textstand: 24 01 • © Karl-Heinz Vanheiden • https://neue.derbibelvertrauen.de/index.html
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